Die Marke «Axor» steht für luxuriöse Bäder und Küchen. Ihre ikonischen Produkte entstehen in Zusammenarbeit mit weltbekannten Designern. Gemeinsam mit dem Designerduo Barber Osgerby ist die Marke nun einem neuen Trend auf der Spur.
Die Marke «Axor» steht für luxuriöse Bäder und Küchen. Ihre ikonischen Produkte entstehen in Zusammenarbeit mit weltbekannten Designern. Gemeinsam mit dem Designerduo Barber Osgerby ist die Marke nun einem neuen Trend auf der Spur.
In Marc Briefers Wohnung besitzt jeder Raum mindestens zwei Türen. «Ich bin ein Mensch, der sich gerne in verschiedene Richtungen bewegt, nicht nur linear», erklärt er. Mehrere Richtungen vereint er auch in seinem Büro für Architektur, Innenarchitektur und Design. Was ihn bewegt und wohin er will, erzählt er uns bei einem Kaffee in seinem Büro im Gewerbehaus «Supertanker» in Zürich Binz.
Es ist das Licht, das hier im Zentrum steht. Licht als raumveränderndes Element, das erweitert und begrenzt. Das neue Räume schafft und alte verwandelt. Sensibel geformtes Licht. Wohltuendes. Raumergreifendes, witziges. Es ist aber auch das Licht, das auf etwas hinweist. Das jenes bewusst im Dunkeln lässt, verschattet und verborgen hält und dieses hervorhebt, ans Licht bringt, zu Tage fördert sozusagen. Alles Lebendige braucht Licht. Ohne Licht gedeiht nichts. Und doch ist Licht nicht gleich Licht. Es kann warm sein, schmeichelnd, umhüllend. Aber auch präzise, punktgenau, zweckgerichtet. Es kann humorvoll durch Ritzen fallen oder auch ganze Landschaften nahezu fotorealistisch beleuchten. Es kann beleben, stimulieren oder Ruhe schaffen.
Vielleicht ein saloppes, leicht übertriebenes, aber doch reizvolles Gedankenspiel: Er könnte eine Mischung aus John Lennon und Mick Jagger sein. Vom Singer-Songwriter der Beatles hat er die kluge Denke, vom Frontmann der Rolling Stones die Coolness. So kommt er rüber, wenn er einem geduldig gegenübersitzt und auf die Fragen wartet, die da so gestellt werden. Wer ist er? Philippe Walther. «Philippe who?», werden sich jene fragen, die nicht aus der Branche sind. Connaisseure des Designs von Tischen, Stühlen, Sofas und Sideboards können ihn gut einordnen. Richtig, er ist CEO von Mobimex, dem Unternehmen mit den beiden Marken «Zoom by Mobimex» und «Studio by Mobimex». Er kümmert sich um das Management des Unternehmens, ist aber – das spürt man aus allem, was er sagt, heraus – selbst eng und leidenschaftlich mit grossartigem Design verbunden. Er steht auf der Matte, wenn ein neues Design von hochwertigen Möbeln ansteht; ungeachtet davon, ob es für Privates oder fürs Büro bestimmt ist.
Sie steht inmitten eines kunterbunten Mixes aus edlen Gläsern, modernen Einrichtungsgegenständen, Lederwaren der Eigenmarke FROHSINN und sogenannten «Real-touch-Blumen». Bei letzteren handelt es sich um täuschend echte Blumen. Schon oft hat sie Kunden beobachtet, die mehrere Minuten um die bunten Sträusse herumkreisten und rätselten, ob sie da nun eine echte Pfingstrose vor sich haben oder eben doch nicht. Die Besitzerin des Concept Stores FROHSINN, Claudia Silberschmidt, klärt die Kunden dann jeweils auf.
Sie ist es übrigens auch, die sie in London entdeckte. Auf einem Antiquitätenmarkt inmitten von verschollenen Schätzen hat die Ladenbesitzerin genau sie ausgesucht: die weisse Schale mit den verschnörkelten Linien auf der Aussenseite.
Freitag. 15 Uhr. Die Autobahnen und grossen, spinnenförmigen Zubringer sind bereits hoffnungslos verstopft. Am Freitag – das scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein – machen viele in Zürich und in der Agglo bereits zu früher Nachmittagsstunde den Laden dicht. Ich habe mich entschieden, meinen Ankunftsort auf Nebenstrassen zu erreichen. Glück gehabt, ohne «Verstopfung» durchgekommen. Mein Navi signalisiert eine verbleibende Wegstrecke von 200 Metern. Ziel: Widenbüelstrasse 5b in Unterengstringen. Klingt ja nicht gleich nach Fifth Avenue, New York. Ich biege nach links ab in ein unscheinbares Seitensträsschen im Westentaschenformat. Et voilà: Rundum Beschaulichkeit pur. Fachwerkhäuser wie aus einer Gegenwelt zur amerikanischen Giga-Metropole. Spielende Kinder. Umsorgende Mütter. Bellende Hunde. Eine neugierige Katze und eine ältere Dame, die gleich wieder hinter dem Vorhang verschwindet. Das ist alles. Eine Szene wie sie sich in der urbanen Agglomeration weit weg vom hektischen Stadtleben täglich wiederholen kann.
Innere Bilder sind keine konkreten Abbilder der Realität. Innere Bilder haben aber einen hohen Symbolgehalt und verbinden verschiedene Inhalte zu einem Gesamteindruck. Um sie zu verstehen, müssen wir ihre Inhalte entschlüsseln. Sie enthalten unterschwellige Botschaften. Innere Bilder begleiten uns täglich. Sie entstehen aus unserem Vorstellungsvermögen und sind sozusagen Vermittler zwischen unserem Bewusstsein und Unterbewusstsein, zwischen Körper und Seele.
Mit Santiago Calatrava ist es wie mit dem Glück. Meint man es zu haben, ist es schon entwischt. Ein Versuch, ihn festzuhalten, ist zum Scheitern verurteilt. Denn kaum glaubt man zu wissen, wie er als Mensch oder Architekt funktioniert, ist alles wieder ganz anders. Er bleibt unfassbar. Unfassbar gut, weil er uns auch mit Poesie und grosser spiritueller Tiefe umfasst. Den Unergründlichen haben wir in seinem Zürcher Büro zu einem Gespräch getroffen.