DER ZEITMACHER VON ZÜRICH
Daniel Dreifuss sitzt auf seinem orangefarbenen Klappfahrrad und pedaliert genüsslich seinem Atelier entgegen. Sein Blick auf die Uhr treibt ihn nicht zur Eile. Dafür schaut Dreifuss nie auf seine Uhr. Eine Maurice de Mauriac ist nicht für solche Blicke gemacht. Er nimmt sich die Zeit für einen genussvollen Blick, um zu konservieren, was er gerade gesehen oder gefühlt hat, ein Licht, eine Farbe, einen Menschen, ein Wort, einen Gedanken, einen Gegenstand. Er möchte alles festhalten, einer Zeit zuordnen, Zeit geben, um dem soeben Erlebten vollumfänglich zu huldigen. Damit seine Uhren das leisten können, widmet er sich diesen mit einer Lust und Besessenheit, der er alle Zeit gibt.