„Als er in Kopenhagen das Studio betrat, war es mir, als würde die Zeit stehen bleiben.“
Eigentlich ginge er auch einfach als guter Nachbar durch. Mads Mikkelsen ist ein Star ohne Allüren, einer zum Anfassen; kein bisschen launenhaft. Als er in Studio kam, verbreitetet sich rundherum ansteckend gute Laune.
Fast so, als wäre eben gerade ein guter Kumpel auf dem Shooting erschienen, der nur schnell mal „hallo“ sagen wollte. Mads Mikkelsen lässt sich nicht als Ikone oder Held der Leinwand umschmeicheln. Er selber aber hat viel Bewunderung für Bruce Lee und meint dazu: „Er macht als Schauspieler kaum eine Bewegung zu viel. Es genügt, ihm ins Gesicht zu schauen und man weiss, was sich gerade im Inneren abspielt. Einfach genial.“
Modern Dance stand am Anfang seiner Karriere. Vielleicht eine Erklärung dafür, wie er sich auf dem Parkett des Filmbusiness bewegt: leichtfüssig und mit Anmut. Das Shooting ist in Kopenhagen entstanden, seiner Heimat. Die Begegnung mit ihm war eine bewegte. Ich mag sie seine Gelassenheit, seine Einfühlsamkeit, seine Neugierde und Kraft. Er ist vor allem aber ein sehr liebenswürdiger Mensch. Kaum vorstellbar wie er es fertig brachte, in „Casion Royal“, seinen Intimfeind James Bond so dreist zu foltern. Für mich ist er ein Held – ein Held des Alltags.
„Als Kampfsportler habe ich meine Liebe für das Drama entwickelt. So kam ich zum Theater und Film.“
Das ganze Portfolio des Fotografen finde Sie auf patriziodirenzo.com