Noch ist es ruhig. Der Tag hat gerade zu dämmern begonnen. Erste Frühaufsteher lenken ihre Autos über die Quaibrücke hinaus aus der Stadt. Oder hinein. Eine Strassenbahn durchschneidet rüttelnd und quietschend fast überlaut das morgendliche Luftholen. Nahezu geräuschlos schiebt sich ein Taxi ums Eck der Bahnhofstrasse. Vom nahen Kirchturm schlägt die Glocke. Dann etwas weiter entfernt die nächste. St. Peter und das Fraumünster. Es ist fünf Uhr. Ganz still liegt er da, der hübsche Platz mit seinem romantischen Jugendstil-Pavillon in der Mitte seines Geviertes. Ein paar Jahrmarktkarusselle hocken, fest in Planen eingezurrt, am Rande des Platzes, wartend auf Zürichs grösstes Volksfest, das Jahr für Jahr den Winter symbolhaft austreiben will mit Spektakel und Festlaune. Der Himmel liegt wie ein klare Glocke über den noch frühlingskahlen mächtigen Platanen, die den Platz unterteilen gleich verwurzelten Schachfiguren. Die Sterne, wie hineingehängt ins Geäst, verblassen von Minute zu Minute. Nur die überschmale Mondsichel hält ihr Licht noch lange aufrecht in der aufstrahlenden Helligkeit von Osten über dem See.
SCHLAF GUT: MIT MAX RICHTERS ACHT-STUNDEN-KOMPOSITION «SLEEP» …ODER IN EINEM BETT VON ESPACES
Lange war der Wenig-Schlaf für aufgeweckte, zielfokussierte Manager ein schlagkräftiges Beweismittel für ihre enorme Schaffenskraft. Den Acht-Stunden-Schlaf überliessen die Fastfood-Sleeper den Träumern, den Bohemians, also jenen Menschen, denen ihrer Meinung nach auch im täglichen Leben die Ellbogen fehlen. Jetzt diese Kehrtwende: Auch die Erfolgreichen bleiben länger liegen. Sie feiern die Wiederentdeckung der Ruhe und Erholung. Ob ihnen die Inszenierung «Sleep» des deutsch-britischen Komponisten Max Richter zu Ohren gekommen ist? Gut möglich. In der Berliner Uraufführung liessen sich 400 Konzertbesucher von seiner Musik in den Schlaf wiegen – für ganze acht Stunden. Im Bericht von Ivo Ligeti, Journalist von WeltN24, ist dazu Folgendes nachzulesen: «Das Konzert beginnt und endet wie jedes andere auch: Menschen erheben sich, streicheln ihre Smartphones und schiessen Fotos, als wäre nichts gewesen. Doch etwas war gewesen. Komponist Max Richter hat das ambitionierteste Konzert seiner ohnehin sehr ambitionierten Karriere gespielt.»
Vom tiefsten Emmental über London und New York geht die mehrwöchige Acoustic-Tour von Singersongwriterin Jaël und macht am 16. Dezember auch Station im Zürcher Kult-Jazzclub Moods.
Ich bin spezialisiert auf Portraitfotografie mit Sitz in Berlin. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die menschliche Form.
Vor genau 30 Jahren hat ein kleiner illustrer Kreis der Zürcher Öffentlichkeit den Konstruktivismus schmackhaft gemacht: peu à peu. Inzwischen ist ein Museum herangewachsen mit eigener Sammlung. In über 200 Ausstellungen wurde die Entwicklung der konstruktiv-konkreten und konzeptuellen Kunst thematisiert und anschaulich gemacht. Dieses Jubiläum wird das ganze Jahr hindurch in Form von 30 Veranstaltungen gefeiert: mit Lesungen, Vorträgen, Performances, Tanz- aufführungen, Künstlergesprächen, Konzerten, Führungen und auch mit kunstvermit- telnden Aktionen für Kinder und Jugendliche. All die Events verfolgen die Absicht, einen lebendigen und vertieften Zugang zu wichtigen Fragestellungen rund um die ungegenständliche Kunst zu ermöglichen. Wir haben für unsere Leser zwei Highlights aus dem Jubiläumsjahr 2016 herausgepickt. Am Anfang steht aber ein kleiner Exkurs durch das Wesen der konstruktiven Kunst. Pardon: Wir möchten keinen sonntagsschullehrerhaften Groove verbreiten, aber vielleicht macht der kleine Lehrgang Lust darauf, direkt am Ort des Geschehens diese Form von Kunst näher kennenzulernen – im HAUS KONSTRUKTIV.
Das Haus zum Falken. Es ist schwierig, der Architektursprache von Calatrava gerecht zu werden. Versuch einer Erklärung.
Auf dem Areal der „Café-Diva“ Mandarin entsteht ein neues Projekt, gestaltet von Calatrava. Eine Architektur, die ausbricht aus den Ruinen des Austauschbaren. Unlängst hat er für New York mit dem Ground Zero Transportation Hub ein Objekt realisiert, das in seiner feinmaschigen architektonischen Botschaft Hoffnung verbreitet. Jene, dass selbst in unserer von Gewalt und Ratlosigkeit arg strapazierten Welt das Gute immer seinen Platz finden wird.
Es gibt ihn: den Stil, der zeitlos ist, unverwüstlich und irgendwie schon immer da war. Und es gibt die Geschäfte, die genau dieses Stilkontinuum zelebrieren.
„Dee Cee Style“ in Zürichs Talackerstrasse gehört ganz sicher dazu. Hier wird seit 2009 mit unwiderstehlichem Charme, profundem Fachwissen und vor allem mit hochwertigen Produkten, die für sich selbst sprechen, verführt, überzeugt und gezeigt, dass Beständigkeit in der Mode nichts Abgedroschenes oder gar Altbackenes hat.
Bucherer Fine Jewellery erweitert im Mai seine Kollektion Peekaboo mit neuen Kreationen in Weissgold und mit pastellfarbenen Farbedelsteinen im Cushion-Schliff. Gekrönt wird die Peekaboo-Kollektion von einem meisterhaften Unikat: ein atemberaubender Paraiba-Turmalin-Cocktailring.