Er ist der Fotograf in Hollywood: George Clooney, Sophia Loren und Miles Davis standen schon vor seiner Linse. Eine Koryphäe. Ein Idol. Ein Gewinner. Michel Comte, mehr geht nicht, oder?, will man ihn etwas herausfordernd fragen … und schluckt die Frage gleich wieder runter, sobald man ihn vor sich hat: Da sitzt ein Mann voller Demut und zugleich lustvoller Neugier. Ein Mann, der trotz seines Alters von bald 70 Jahren nicht in Erinnerungen schwelgt, sondern von Zukunftsplänen schwärmt. Er scheint schwierig zu fassen; wahrscheinlich auch deshalb, weil er sich gerade neu erfindet – aber wahrscheinlich tut er das schon sein Leben lang. Wir wagen einen Annäherungsversuch an das Wesen von Michel Comte.
Wenn Corona ein Bild wäre, dann eines aus der Serie «Grief» des niederländischen Fotografen Erwin Olaf. Wir hingen dem Gedanken nach, ob es manchmal einfacher ist, einem Lebensweg zu folgen, für den man seine eigene Realität konstruiert. Genau das haben wir gemacht und wollten von Erwin Olaf wissen, wie unsere Welt post Corona aussehen wird. Wir haben ihn zu einem Gespräch getroffen und haben dabei eine wahrhaftige Trouvaille gemacht: gefunden in den vielschichtigen Gesichtern seiner Fotografie, die uns beim Betrachten immer wieder die Bodenhaftung verlieren lassen.
Innere Bilder sind keine konkreten Abbilder der Realität. Innere Bilder haben aber einen hohen Symbolgehalt und verbinden verschiedene Inhalte zu einem Gesamteindruck. Um sie zu verstehen, müssen wir ihre Inhalte entschlüsseln. Sie enthalten unterschwellige Botschaften. Innere Bilder begleiten uns täglich. Sie entstehen aus unserem Vorstellungsvermögen und sind sozusagen Vermittler zwischen unserem Bewusstsein und Unterbewusstsein, zwischen Körper und Seele.
“Sich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze.” Die Worte von Oscar Wilde haben uns schon vor 130 Jahren gezeigt, wie wichtig es ist, sich selbst nahe zu stehen. Das Model Manuela Frey verkörpert für mich genau diesen Typ Mensch: selbstbewusst, einzigartig, echt. Aus diesem Grund habe ich sie auch für die Aufnahmen dieser Modestrecke ausgewählt.
SCHITO PEOPLE ARE
DYNAMIC. DISTINCTIVE.
DRIVEN AND DASHING.
BEYOND THEORY.
FAR BEYOND MAINSTREAM.
So sieht es also aus das Paradies von Elias Canetti: Türme in Vielzahl recken sich, vor allem Kirchentürme schlanke, spitzige, rundkopfige über dem Fluss und lenken das Auge weiter zum See, der mal blau, mal wintergrau, mal ganz im Nebel verschwunden den Blick festhakt an der Alpenkette hoch darüber und weiterwandert zu den Hügelketten, sanften, rechts und links, die der Stadt Länge verschaffen, ein Ausrecken von den Strassen mit den quietschenden blau-weissen Strassenbahnen vorbei am malerischen Häusergewirr beidseits vom Fluss und mit steilen Zahnradbahnen hinauf zu manchem verschwiegenen oder übersonnten Wegelein im Wald bis hin zu schattenreichen Ruhestätten der von der Welt gestrandeten Berühmtheiten mit Namen, die sich lesen wie die Buchrücken aus einer erlesenen Bibliothek, wohin auch er heimkehrte, der lang Gewanderte, weil er Heimat fand, wo er Heimat finden wollte in Turicum, Turitg, Zurigo oder einfach: Züri.
Stella fährt sich mit ihren Händen durch ihre auffällig roten Haare. Gekonnt und verführerisch schüttelt sie ihre wallende Mähne über die Schultern. Stella ist ein echter Hingucker und weiss genau, wie sie sich in Szene setzt. Auf dem Züricher Opernplatz schnappt sie sich ein paar Stühle und setzt sich so hin, dass jeder Shot ein Treffer ist. Die Passanten gaffen interessiert und fasziniert. Manche bleiben stehen und lassen sich von der Szenerie verzaubern, sodass sie vergessen, dass sie eigentlich auf dem Weg zu einem Meeting sind, sich mit der Freundin zum Kaffee treffen wollen, oder gar wegen der Einkaufsliste in den Supermarkt steuern. Andere schenken Stella einen flüchtigen Blick im Vorbeigehen.
Kunst und Bewegung begleiten mich seit 1987, meinem Geburtsjahr. Zum Fotografen gemacht haben mich die Sicht für das «Präsentum», für den Moment der unmittelbaren Gegenwart. Das kreative Schaffen führte mich von der Schweiz über Berlin, London und Dubai in die ganze Welt hinaus: Zu attraktiven Objekten, zu interessanten Menschen.
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